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Feelgood-Jingle-Jangle mit ein wenig Grrrl und viel P!O!P! – die London/Glasgow-Connection Sacred Paws trifft mit Highlife-Gitarre, Harmoniegesang und Twee-Punk-Beat mitten ins Herz.
Wer Rachel Aggs und Eilidh Rodgers alias Sacred Paws durch das Video zur Single »Everyday« spielen sieht, kann gar nicht anders, als sich von der ungezähmten, kindlichen Fröhlichkeit anstecken zu lassen, der Upbeat-P!O!P!-Melodie und den wundervollen Twee-Harmonien. Vor ihrem Projekt Sacred Paws spielten die beiden in der schottischen Indie-Pop-Gruppe Golden Grrrls. Gitarristin Aggs zog bald nach London, heute trennen das Duo 600 Kilometer, und wer weiß, vielleicht ja demnächst gar eine EU-Außengrenze. Umso erstaunlicher ist das schlafwandlerische, in seiner notwendigen Zerdeppertheit sichere Zusammenspiel der beiden. Wenn etwas auf »Strike A Match«, dem Debüt auf dem Mogwai-Label Rock Action, nach Weite klingt, dann das Netz der Einflüsse, zu denen Postpunk und Riot-Grrrlismen gehören, vor allem aber Highlife-Gitarren und der Sound der C86-Generation: Tallulah Gosh und The Raincoats und freilich auch die frühen Vampire Weekend. In seiner Buntheit und Wärme ist das hier ein echtes Feelgood-Album, auch wenn es nach einer Weile etwas gleichförmig wird. Eigentlich gehört diese Musik sowieso auf 7"-Singles. Man darf sicher sein, dass das hier live zu den Dingen gehören wird, auf die man sich im Jahr 2017 freuen sollte.
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