no p. or d.
Ms John Soda
Erstes Album von Couch-Keyboarderin Stefanie Böhm und the notorious Micha Acher (The Notwist, Tied & Tickled Trio, Village Of Savoonga), das dem Vernehmen nach als “Pop-Projekt” gedacht ist. Klingt etwas zu sehr nach Lali Puna on Speed und mir persönlich viel zu sehr nach New Order, die ich nicht mal im Original brauche (habe gerade erst mit Ernüchterung bemerkt, wie sehr die erste Fehlfarben nach Joy Division klingt, allzuoft hört man “Monarchie Und Alltag” ja freiwillig nicht mehr). Laut Presseinfo wollen MS John Soda “rocken, ohne zu rocken”. Dafür rockt es aber viel zu viel. Kein Fußbreit mehr den Achtzigern! Andererseits gibt es natürlich Ausnahmen (ESG!) und ist das natürlich eh nur die halbe Wahrheit (man höre nur das filigrane Intro von “Solid Ground”!). Außerdem fragen wir uns ja schon seit einiger Zeit, wohin der Weg von Morr Music wohl gehen mag in Zeiten der Überproduktionskrise. Dies hier wäre eine Option, allerdings nicht die spannendste.