Saskamodie
Mocky
Dominic Salole gibt auf seinem neuen Album nichts auf kreative Reibung durch äußere Einflüsse. Davon trägt er genug in sich. Und so zeichnet der Kanado-Berliner auf "Saskamodie" verantwortlich für Songwriting, Produktion, Drums, Bass, Piano, Gitarre, Percussion, Glocken, Blockflöte, Gesang, Pfeife, Orgel und Streicherarrangements. Ein Egotrip, der Mocky ebenfalls wegführt von den leicht verdaulichen HipHop- und Electro-Ausflügen. Jetzt werden Jazz und Soul in den Schwitzkasten genommen, jetzt wird dank Anwesenden wie Jamie Lidell, Gonzales, Feist und Taylor Savvy ein "erwachsenes" Werk präsentiert. Weg von der überkandidelten Humor-Überdosis hin zu einer intensiven Zeitlosigkeit, die in ihrer perfekten Produktion von dem Wissen profitiert, das sich Mocky als Arrangeur für seine aktuellen Gäste angeeignet hat. Große Melodien, die in jedem Jahrzehnt ihren Ursprung haben könnten und dennoch nicht dem Missverständnis "Retro" aufsitzen. So elegant aus der Gegenwart geschlängelt hat sich schon lange niemand mehr.