Mirage Of Bliss
Maximilian Hecker
Der Geschichtenerzähler kann nicht aus seiner Haut. Darf er auch nicht, schließlich lebt die Figur Hecker von einer waidwunden Unmittelbarkeit. Wie wenig von dem Schmerz auf seinen seit über einem Jahrzehnt vertonten Songs letztlich gespielt ist, lässt die gerade erschienene Autobiografie durchblicken: »The Rise And Fall Of Maximilian Hecker« (Schwarzkopf & Schwarzkopf). Dort erfährt man so einiges Neues über die Abgründe, Einsam- und Befindlichkeiten.
Mit diesem noch nicht bekannten Zuweg erscheint einem auch seine Indie-Bardenkunst in neuem Licht. Ohne den Biografie-Kick indes läuft man Gefahr, einfach nur ein weiteres schön klagendes Album in den Schrank zu stellen, das sich nicht wirklich abhebt vom bereits breit ausformulierten Oeuvre. Und Verwechslungsgefahr ist nie gut für die eigene Einmaligkeit.
In drei Worten: Aufstieg / Fall / Folk