Slow Dance
Jeremy Jay
Möglich wird diese Imagination durch seine Musik, durch "Slow Dance", nach mehreren US-Veröffentlichungen innerhalb von kürzester Zeit sein erstes hierzulande erscheinendes Album. Darauf croont er sich so elegant und schwülstig durch Soulnummern wie zuvor nur Ian Svenonious von The Make-Up und Bobby Conn. Ähnlich wie Letzterer baut Jay seine Vocal-Performance auf einen ziemlich Lo-Fi klingenden Sound auf, der deutlich vom Produzenten und K-Rec-Betreiber Calvin Johnson und dessen Bands wie Dub Narcotic Sound System geprägt ist. Schon auf Platte funktioniert diese Melange großartig, smart und sexy. Für anstehende Liveauftritte verspricht "Slow Dance" aber noch mehr, nämlich nicht weniger als pure Euphorie.