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»Trials & Truths« heißt das zweite Album der amerikanischen Indie-Folk-Band Horse Thief. Ihr Debüt wurde hochgelobt, doch bei diesem Zweitwerk fragt man sich, ob man nicht doch lieber Mumford & Sons anmachen soll.
Horse Thief aus Oklahoma wirken wie ein Haufen lieber Kerle: Fünf Vollblut-Musiker, die ihr Herz auf der Zunge tragen. »Die machen bestimmt richtig schönen Indie«, denkt man. Leider merkt man auf ihrem neuen Album davon nicht viel. Auch wenn Sänger Neal wirklich fantastisch singt und der Rest der Band instrumentale Fähigkeiten besitzt – bei »Trials & Truths« kommt einfach nichts rüber. Worüber auch die Zusammen-Pferde-stehlen-Attitüde der Band kaum hinweghilft. Bereits die beiden Eingangsstücke, »Another Youth« und »Difference«, sind ziemlich fad. Weder Lyrics noch musikalische Untermalung wirken außerordentlich. Die Songs klingen eher nach wieder aufgewärmtem Radiofraß, und so geht es weiter. Nur »Empire« und »Million Dollars« bilden kleine Ausnahmen und scheinen ein wenig ausgeklügelter. Irgendwie erinnern aber sogar diese beiden Songs an alte Schinken von Neil Young. Es wäre besser gewesen, wenn die Jungs sich an ihren Anfangszeiten orientiert hätten. Gerade im Vergleich zu ihrer Debüt-EP »Grow Deep, Grow Wild« ist das hier nämlich nichts.
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